Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt!
Am Anfang kommt der erste Tag, wo ein neues Tier in unserem zu Hause aufgenommen wird. Oftmals hat ein Tier eine Aufgabe bei uns Menschen, manchmal wird es aus einer schwierigen Situation heraus angeschafft. Manchmal kommt es als Ersatz für etwas in unser Haus, manchmal soll es uns helfen, damit wir uns um jemanden kümmern, nicht alleine sind, oder wir wünschen uns einfach einen guten Begleiter und Freund. Selten haben wir ein Tier nur um seinet Willen.
Damit dieses Tier seinen vielfältigen Aufgaben gewachsen ist, durchläuft es immer eine Angewöhnungszeit in seinem neuen zu Hause, das zur gleichen Zeit, meist die Ablösungszeit für das Elternhaus des Tieres ist.
Wir kümmern uns liebevoll um den Neuankömmling, verwöhnen ihn so gut wir können. Trotzdem kann es vorkommen, dass diese Eingewöhnungsphase nicht reibungslos abläuft. Dann tut Hilfe gut und wir sind froh, wenn wir etwas unternehmen können, damit es gut kommt. In einer solchen Situation kann ein klärendes Gespräch weiter helfen und uns bei unseren Bemühungen unterstützen, das Tier besser zu verstehen und unsere Erwartungen zu erkennen. Aus dieser Erkenntnis heraus, schaffen wir ein hilfreiches gemeinsames Ritual, dass unsere Beziehung zum Tier stärkt und den Bedürfnissen des Tieres entgegenkommt.
Im Laufe der Zeit, wenn wir uns besser vertraut fühlen mit unserem Tier, wächst auch die Verbundenheit und meistens haben wir als Tierbestitzer so unsere Rituale die unserem Tier und uns eine Sicherheit vermitteln und gut tun. Fehlen diese Rituale, können sie bei dem Tier zu Störungen führen. In dieser Situation erfinden wir gemeinsam mögliche Rituale, die unsere Tierbeziehung stärken und uns und dem Tier eine Verbundheit und Zugehörigkeit vermitteln können.
Wenn lange Krankheit oder Abwesenheit eines Tieres oder Tierbesitzers die Beziehung überschattet, kann ein Segensritual sehr hilfreich sein. Auch Tiere, die für uns eine Leistung erbingen müssen, nehmen dankbar unseren Segen an. z.B. auch eine Stallsegnung bietet sich an, wenn Tiere immer wieder krank werden und keine Ursache gefunden wird.
Am Ende des Lebens sind wir sorgsam bemüht, noch alles für unser Tier so tun, damit es möglichst sanft gehen kann. Dass das nicht immer möglich ist, zeigt leider die Realität. Wir haben aber die Möglichkeit viel für unser Seelenheil und das Seelenwohl unsere Tieres zu tun, damit wir einigermassen versöhnt uns dem unausweichlichen Abschied nähern können. Je besser wir uns seelisch darauf vorbereiten können, desto stärker unterstützt fühlen wir uns in dieser sehr schwierigen Situation.